33-jähriger Kletterer stürzt im Vorstieg an der Südkante des Gamsalpkopfs am Untersberg ab und verletzt sich schwer am Kopf
SCHELLENBERGER FORST – Die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ hat am Sonntagvormittag per Tau einen schwer am Kopf verletzten 33-jährigen Tennengauer gerettet, der gegen 10 Uhr an der Südkante des Gamsalpkopfs am Untersberg in der ersten Seillänge im Vorstieg kurz vor dem nächsten Standplatz aus bisher nicht geklärter Ursache abgestürzt war. Die nachgeforderte Besatzung des Zeller Notarzthubschraubers „Alpin Heli 6“ flog die durch den beim Absturz ausgelösten Steinschlag leicht verletzte Seilpartnerin aus.
Den Ermittlungen des Polizeibergführers der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) zufolge waren der 33-Jährige und seine Seilpartnerin frühmorgens vom Parkplatz Ettenberg über die Hochkampschneid bis zum Einstieg der Route aufgestiegen, wo dann am Ende der ersten Seillänge der schwere Unfall passierte. Eine weitere Seilschaft in einer benachbarten Route hatte den Absturz mitbekommen, gegen 10.20 Uhr einen Notruf abgesetzt, aber keine Chance, zeitnah Erste Hilfe zu leisten, da sie bereits recht weit oben war.
Die zunächst alarmierte Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ konnte wegen des Inversionsnebels nicht starten, weshalb dann „Christophorus 6“ den Einsatz übernahm, den Verunfallten per Tau rettete und dann zum Salzburger Landeskrankenhaus flog. „Alpin Heli 6“ flog die durch den Steinschlag nach erster Einschätzung leicht verletzte Seilpartnerin ebenfalls per Tau aus. Der nachgeforderte Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht und der Schellenberger Bergwacht-Notarzt kümmerten sich in der Bergrettungswache um die Betroffene. Elf ehrenamtliche Einsatzkräfte der Bergwacht Marktschellenberg unterstützten die beiden Heli-Besatzungen am Zwischenlandeplatz.