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57-jährige Urlauberin stürzt vom Hammerstielwandweg rund 200 Meter tief durch steile Rinne zur Almbachklamm hinab und stirbt

Markus Leitner
Der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ im Anflug zur Unfallstelle an der Almbachklamm vom Untersberg aus gesehen.
Markus Leitner
Der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ über der Almbachklamm.

MARKTSCHELLENBERG/SCHEFFAU – Eine 57-jährige Urlauberin aus dem Schwarzwald ist am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr vom Hammerstielwandweg zwischen der Kugelmühle und Ettenberg rund 200 Meter tief durch eine steile Rinne hinab zur Almbachklamm abgestürzt und dabei tödlich verletzt worden. Die sofort alarmierten Einsatzkräfte der Bergwacht Marktschellenberg und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ konnten die Frau nicht mehr retten und kümmerten sich um den betroffenen Ehemann, der den Unfall mit ansehen musste und deshalb vom Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht-Region Chiemgau betreut wurde.

Den bisherigen Ermittlungen des Polizeibergführers der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) zufolge war die 57-Jährige am befestigten Weg ausgerutscht und dann gute 200 Meter durch eine steile Rinne in Richtung Almbach hinabgestürzt, wobei Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann. „Christoph 14“ setzte seinen Notarzt mit der Winde am Unfallort ab, der aber nur noch den Tod der Frau feststellen konnte. Die ehrenamtlichen Bergretter unterstützten die AEG bei der bodengebundenen Bergung des Leichnams per Gebirgstrage, wofür die an diesem heißen Sommertag stark frequentierte Klamm rund eine Stunde lang gesperrt werden musste.