60 Jahre Ehrenamt: Rotes Kreuz trauert um früheren Kreiskolonnenführer Sepp Hein
BERCHTESGADEN (ml) – Das Rote Kreuz trauert um seinen früheren Kreiskolonnenführer (heute Kreisbereitschaftsleiter) und Berchtesgadener Kolonnenführer Sepp Hein, der am 7. Oktober im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Sepp Hein wurde 1939 in Troppau im heutigen Tschechien geboren und trat 1963 ins Rote Kreuz ein, wobei er vielen Menschen im inneren Landkreis vor allem wegen seiner ab 1965 durchgeführten Erste-Hilfe-Kurse ein Begriff ist. 1966 wurde er Ausbilder im heutigen Fachdienst „Technik und Sicherheit“, 1970 Zugführer,1971 stellvertretender Kolonnenführer und ein Jahr später dann Kolonnenführer (heute Bereitschaftsleiter). Von 1989 bis 1993 zeichnete er als Kreiskolonnenführer für alle ehrenamtlichen Sanitätskolonnen im Berchtesgadener Land verantwortlich. Für sein überdurchschnittliches Engagement verlieh das Rote Kreuz unter anderem 1993 die BRK-Ehrennadel in Gold und 2012 das BRK-Ehrenzeichen der Bereitschaften in Gold. Sepp Hein pflegte über lange Zeit hinweg die unkomplizierte und kameradschaftliche Zusammenarbeit mit dem Salzburger Roten Kreuz, insbesondere mit der Kolonne Hallein und in der grenzüberschreitenden Blutspende in Berchtesgaden.
Edi Schmid, der frühere Kreisgeschäftsführer des Roten Kreuzes im Berchtesgadener Land erinnert sich als Zeitzeuge: „Von Anfang an war Sepp im Rettungsdienst und Krankentransport, bei Spenden-Sammlungen, bei Ausbildungen und bei Sanitätsdiensten mit Leib und Seele dabei. Immer da, wo Helfer gebraucht wurden, stand Sepp zuverlässig zur Stelle. Es gab keine Aktion, bei der nicht der Heinei dabei war. Sogar beim Lehrsaalbau und dem Bau des Garagen-Traktes an der heutigen Rettungswache brachte er sich handwerklich als gelernter Elektriker und gedanklich mit ein. Er hatte sich in der damaligen Kolonne Berchtesgaden durch seine Zuverlässigkeit, Kameradschaftlichkeit und Menschlichkeit ein sehr hohes Ansehen erarbeitet. Sepp Hein ist einer der traditionsreichsten Leiter des Berchtesgadener Roten Kreuzes: Er kannte keine Grenzen und knüpfte Kontakte zur Kolonne des Salzburger Roten Kreuzes in Hallein, für die wir bis heute unendlich dankbar sind! Bei jedem Treffen taucht in den Gesprächen immer der Name Hein Sepp auf. Man kann mit Recht behaupten: Hein Sepp war mit Leib und Seele ein Berchtesgadener Rotkreuzler!“