75-jähriger Motorrollerfahrer wird bei Zusammenstoß mit Betonmischer schwer verletzt
BERCHTESGADEN – Ein 75-jähriger einheimischer Motorrollerfahrer ist am Freitagmittag gegen 12.40 Uhr in der Berchtesgadener Maximilianstraße beim Zusammenstoß mit einem Betonmischer schwer verletzt worden. Ersthelfer, das Berchtesgadener Rote Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr und die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ versorgten den Mann und flogen ihn dann zum Klinikum Traunstein.
Den bisherigen Ermittlungen der Berchtesgadener Polizei zufolge war der Motorrollerfahrer neben einem an der roten Ampel stehenden Betonmischer. Als die Ampel grün wurde, fuhr der Betonmischer los und beide Fahrzeuge stießen zusammen, wobei der 75-Jährige zumindest teilweise am Unterschenkel überrollt worden sein dürfte. Die Polizei bittet Zeugen, die vor Ort noch nicht befragt wurden, sich telefonisch in der Dienststelle zu melden. Neben einer Rettungswagen-Besatzung und der Berchtesgadener Notärztin war auch die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz, um die Straße rund eine Stunde lang abzusperren.
Unfall mit 14 Beteiligen auf der A8
Am Freitagabend ereignete sich dann gegen 20.30 Uhr auf der A8 zwischen Neukirchen und Anger ein Unfall mit vier Fahrzeugen und 14 Insassen, der aber entgegen der ersten Einschätzungen relativ glimpflich ausging: Wegen des Reiseverkehrs zu Beginn der Pfingstferien herrschte dichter Verkehr mit abwechselnd flüssigen und stockenden Phasen. Alle vier beteiligen Autos waren auf der linken Spur in Richtung Salzburg unterwegs, als der Fahrer eines Kia Sportage ganz vorne aufgrund des einsetzenden stockenden Verkehrs schlagartig abbremsen musste. Die nachfolgenden Fahrer eines VW Passats und eines VW Tiguan schafften es noch, abzubremsen, was dem Fahrer eines Mercedes Sprinter hinter ihnen aber nicht mehr gelang: Er krachte in das Heck des Tiguan, schob ihn auf den Passat und diesen noch auf den Kia davor.
Eine 46-jährige Rumänin aus Baden-Württemberg und ihre siebenjährige Tochter im Tiguan wurden nach erster Einschätzung mittelschwer verletzt; das Rote Kreuz versorgte sie notärztlich und brachte sie per Heli und Rettungswagen ins Klinikum Traunstein. Ein Großteil der für die insgesamt 14 Beteiligten alarmierten Fahrzeuge des Roten Kreuzes aus den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein konnte noch auf der Anfahrt oder an der Einsatzstelle nach kurzer Zeit wieder einrücken, darunter vier Rettungswagen aus Bad Reichenhall, Ruhpolding, Teisendorf und Traunstein, der Ruhpoldinger Notarzt, der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ und der Einsatzleiter Rettungsdienst aus dem Berchtesgadener Land.
Drei der vier Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Fahrbahn war während der Rettungs- und Bergearbeiten rund eine Dreiviertelstunde lang komplett gesperrt, wobei zeitweise eine Fahrspur geöffnet wurde, um den dichten Reiseverkehr abfließen zu lassen. Trotzdem kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen und einem Rückstau, der zeitweise bis nach Siegsdorf reichte. Neben dem Roten Kreuz waren die Freiwilligen Feuerwehren Neukirchen und Teisendorf, die Verkehrspolizei Traunstein und die Autobahnmeisterei Siegsdorf im Einsatz.