RAMSAU BEI BERCHTESGADEN – Am vergangenen Samstagvormittag (24. September) waren drei Ehrenamtliche der Bergwacht Ramsau als Ersthelfer bei einer Wiederbelebung in der Nähe der Reschenbrücke an der Ramsauer Ache gefordert: Die Frau eines Bergretters hatte gegen 10 Uhr bei einem Spaziergang beobachtet, wie ein 92-jähriger Einheimischer bewusstlos zusammenbrach, woraufhin sie sofort ihren Mann und ihren Bruder informierte, die beide in der Nähe wohnen und als aktive Bergretter die Erstversorgung übernahmen, während ein weiterer Passant über Notruf bei der Leitstelle Traunstein den Landrettungsdienst des Roten Kreuzes nachforderte. Ein dritter Bergretter kam zufällig mit dem Auto vorbei und holte umgehend Defibrillator, Sauerstoff und den Notfallrucksack aus der Bergrettungswache. Gleichzeitig hatte auch ein Bauhof-Mitarbeiter den Notfall mitbekommen und einen ortsansässigen Sanitäter des Roten Kreuzes informiert, der ebenfalls an die Einsatzstelle kam und mit den weiteren Ersthelfern versuchte, den 90-Jährigen ins Leben zurückzuholen. Trotz der wirklich sehr schnell eingeleiteten Wiederbelebungsversuche konnte der Notarzt des Berchtesgadener Roten Kreuzes nach rund 25 Minuten nur noch den Tod des Patienten feststellen. Insgesamt vier Ramsauer Bergretter waren bis 12.15 Uhr im Einsatz. „Unser herzliches Beileid der Familie des Verstorbenen, die uns gut bekannt ist“, sagt Bereitschaftsleiter Thomas Meeß.
Am Montagvormittag (26. September) mussten die Ramsauer Bergwacht und der Bergwacht-Notarzt kurz nach 10.15 Uhr in den Zauberwald ausrücken, wo ein 67-jähriger Urlauber aus Rheinland-Pfalz mit Kreislaufproblemen zusammengebrochen war. Die Bergretter rückten mit dem Pinzgauer aus, untersuchten und versorgten den auf einer Sitzbank wartenden Patienten, brachten ihn mit der Gebirgstrage aus dem Wald und übergaben ihn an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die ihn in die Kreisklinik Berchtesgaden einlieferte. Sieben Bergretter waren bis 12 Uhr gefordert.