Ainringer BRK-Bereitschaft verköstigt mit Bosna: 101 Blutspender und 91 Konserven
AINRING/MITTERFELDEN (ml) – Die durch ihren Betreuungs- und Verpflegungsdienst in Großschadenslagen besonders erfahrenen Ehrenamtlichen der BRK-Bereitschaft Ainring haben sich wieder etwas Besonderes einfallen lassen und die Blutspender beim letzten Termin im katholischen Pfarrzentrum Mitterfelden mit selbstgemachten Bosna verköstigt; erfolgreich, denn 101 Spender kamen, nur zehn mussten aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt werden, so dass 91 Konserven zusammenkamen und damit fast das gute durchschnittliche Vorjahres-Ergebnis erreicht wurde.
Bereitschaftsleiter Till Schöndorfer und sein Team betreuten die Spender und freuten sich über das gute Ergebnis. „Mit diesem gespendeten Blut haben wieder viele Kranke und Verletzte die Chance auf ein Weiterleben. Nach wie vor benötigen die bayerischen Kliniken täglich rund 2.000 Blutkonserven“, erklärt der Blutspende-Organisator der Ehrenamtlichen, Edi Schmid. Mit einer Konserve kann bis zu drei Patienten geholfen werden. 20 Prozent des gespendeten Blutes oder auch von Blutbestandteilen werden zur Behandlung von Krebspatienten, 16 Prozent für Magen- und Darmerkrankungen und jeweils zwölf Prozent für Herz- und Kreislaufkranke und die Versorgung von Unfallopern eingesetzt. Schmid: „Auch wenn die gespendeten Konserven zunächst zur Blutbank Salzburg kommen, so erhalten die Bürger im Berchtesgadener Land und die heimischen Kliniken im Landkreis jederzeit – bei Tag und Nacht – das notwendige Blut!“
Kostenloser Rundum-Gesundheitscheck
Statistisch gesehen sind 80 Prozent der Deutschen irgendwann einmal im Leben und oft sehr plötzlich auf eine Blutkonserve angewiesen. 94 Prozent der Deutschen halten Blutspenden für deshalb für wichtig, aber nur 7,5 Prozent spenden in Bayern tatsächlich. Trotzt zahlreicher Versuche der Medizin und der Pharmaindustrie, ist es bisher nicht gelungen, ein entsprechendes Spenderblut künstlich herzustellen. Das Blut muss deshalb zuvor gespendet werden – freiwillig und unentgeltlich. Blut spenden kann jeder gesunde Mensch zwischen dem 18. und einen Tag vor seinem 70 Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren ihr Blut spenden. Was viele Nicht-Spender überhaupt nicht wissen: Sie bekommen mit der Spende einen kostenlosen Rundum-Gesundheitscheck, da sie vorab ärztlich untersucht und ihr Blut im Labor umfassend auf eventuell bisher nicht bemerkte krankmachende Erreger untersucht wird.
Die nächsten Termine im Landkreis sind jeweils von 16 bis 20 Uhr am Donnerstag und Freitag, den 1. und 2. Dezember im Reichenhaller Pfarrsaal St. Zeno. „Wir bitten die Blutspender und solche, die es werden wollen, zu den bevorstehenden Terminen zu kommen, die wir wieder gemeinsam mit dem Salzburger Roten Kreuz anbieten. Mit einer Spende kann man bis zu drei Leben retten. Es genügt schon eine Stunde für das Leben anderer Menschen zu investieren. Wenn jeder etwas gibt, dann ist im Notfall auch für jeden etwas da!“, sagt Schmid.