· Einsätze

Bergwacht Berchtesgaden & „Christoph 14“ retten drei Bergsteiger aus der Watzmann-Ostwand

Einsatz in der Watzmann-Ostwand.
Winden-Übung mit der Bundespolizei-Fliegerstaffel am Kehlstein.
Einsatz in der Watzmann-Ostwand.
Zwischenlandeplatz am Hirschwieskopf.
Einsatz in der Watzmann-Ostwand.
Einsatz in der Watzmann-Ostwand.

BERCHTESGADEN/SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE – Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Sonntagmorgen (19. Juni) drei unverletzte Bergsteiger aus der Watzmann-Ostwand gerettet, die wegen eines Schneefelds am Beginn der Gipfelschlucht nicht mehr weiterkamen und gegen 7.20 Uhr einen Notruf absetzten. Darüber hinaus war die Berchtesgadener Bergwacht während der vergangenen Wochen bei insgesamt 39 weiteren Einsätzen gefordert.  

Die Frau und die beiden Männer aus Tschechien hatten bereits von Samstag auf Sonntag in der Wand biwakiert und schließlich am Sonntagmorgen über Notruf Hilfe angefordert. Die Heli-Besatzung setzte zunächst zwei Berchtesgadener Bergretter per Winde in der Ostwand ab, die dann ein Seilgeländer bauten, zu den in Bergnot geratenen hinüberquerten, sie in Rettungssitzen sicherten und zu einem besseren Aufnahme-Punkt brachten. „Christoph 14“ flog einen dritten Retter in die Ostwand, wartete am Hirschwieskopf und nahm anschließend nacheinander jeweils einen der Bergsteiger zusammen mit einem Bergretter per Winde auf und flog sie nach Kühroint, von wo aus die Unverletzten dann zu Fuß abstiegen. Der Einsatz dauerte bis 11 Uhr.

Am Dienstagabend (21. Juni) kurz nach 18 Uhr brauchte ein erkrankter 54-jähriger Urlauber aus Nordrhein-Westfalen Hilfe, da er im Sagerecksteig südlich des Königssees am Ende seiner Kräfte nicht mehr vorankam. Bergwacht und Wasserwacht fuhren mit dem Rettungsboot über den See, wobei es der Wanderer dann doch noch bis zum Mooskaser in Salet geschafft hatte, wo ihn die Einsatzkräfte versorgten und dann zum Boot brachten, mit dem es zurück zur Seelände ging, wo eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes den Mann übernahm und in die Kreisklinik Berchtesgaden brachte. Gegen 21.40 Uhr musste der Bergwacht-Einsatzleiter noch über Notruf gemeldete Lichtquellen am Hohen Brett abklären.

Am Montagnachmittag (20. Juni) gegen 14.50 Uhr brauchte eine am Jenner zwischen Beschneiungsweiher und Mittelstation intern erkrankte 79-jährige Frau aus dem Landkreis Altötting die Hilfe der Bergwacht, die die Wanderin versorgte und ins Tal fuhr, wo sie eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm und in die Kreisklinik Berchtesgaden einlieferte. Am Sonntagmittag (19. Juni) retteten die Bergwachten Berchtesgaden und Ramsau einen erkrankten 74-jährigen Urlauber aus Niedersachsen, der um 11.20 Uhr im Bereich des Grabenhäusls zwischen Schmuckenstein und Götschen im südlichen Lattengebirge mit Kreislauf-Problemen nicht mehr weiterkam. Der Berchtesgadener Bergwacht-Notarzt versorgte den Mann, den die Retter dann mit der Trage über den Wanderweg bis zum Fahrzeug brachten und anschließend an die Rettungswagen-Besatzung des Teisendorfer Roten Kreuzes übergaben, die ihn in die Kreisklinik Berchtesgaden brachte. Am Sonntagabend kurz nach 18 Uhr mussten die Ehrenamtlichen dann noch drei erschöpfte Wanderer mit dem Auto von der Kehlstein-Wendeplatte abholen und ins Tal fahren.

Am Samstagnachmittag (18. Juni) ging gegen 16 Uhr ein Notruf vom Hohen Göll ein, wo ein 57-jähriger Bergsteiger versehentlich in Richtung der Zellerschlucht abgestiegen war und in die Randkluft eines Schneefelds gestürzt war, als er eigentlich über den Mannlgrat weiter zum Kehlsteinhaus wollte. Die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ setzte Notarzt und Sanitäter mit dem Tau an der Unfallstelle ab, flog den nach erster Einschätzung schwerer Verletzten mit dem Tau in die Scharitzkehl aus und dann im Heli weiter zum Salzburger Landeskrankenhaus. Bereits am Morgen musste die Bergwacht eine Frau mit einer Knieverletzung von der Gotzenalm holen und ins Tal fahren.

Am Dienstag vor einer Woche (14. Juni) holte die Besatzung von „Christoph 14“gegen 16.30 Uhr einen Patienten mit gebrochenem Arm vom Stahlhaus ab und flog ihn zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Am Sonntag vor einer Woche (12. Juni) brauchte gegen 17.30 Uhr ein in den Göllsanden erkrankter 39-jähriger Urlauber aus Nordrhein-Westfalen die Bergwacht: „Christoph 14“ setzte einen Bergretter mit der Winde an der Einsatzstelle ab, nahm dann Retter und Patient auf und flog sie ins Tal, wobei der Begleiter des Mannes allein abstieg. Bereits gegen 16.45 Uhr war ein weiterer Notruf vom Königssee-Westufer eingegangen, wo eine 60-jährige Frau aus dem Landkreis Traunstein gute 50 Meter über dem See vom Schrainbachweg in den Steilhang abgestürzt war und sich am Arm und am Bein verletzt hatte. „Christophorus 6“ flog Notarzt und Sanitäter mit dem Tau zur Verletzten; die Bergwacht rückte zeitgleich mit dem Rettungsboot der Wasserwacht an und stieg vom Weg aus zur Unfallstelle ab. Die Retter versorgten sie und flogen sie dann per Tau nach Sankt Bartholomä; von dort aus gings im Heli weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Die Wasserwacht nahm einen Angehörigen mit dem Boot mit.

Am Samstagmittag vor einer Woche (11. Juni) brauchte gegen 12.50 Uhr ein erkrankter 77-jähriger Urlauber aus Hessen oberhalb der Jenner-Wasserfallalm die Bergwacht, die den Mann erstversorgte und in Hinterbrand an Rettungswagen und Notärztin des Berchtesgadener Roten Kreuzes übergab, die ihn in die Kreisklinik Berchtesgaden einlieferten. Am späten Freitagnachmittag (10. Juni) ging gegen 17.45 Uhr vom Grünstein ein Notruf ein, wo rund 200 Meter oberhalb von Hammerstiel eine 62-jährige Berlinerin mit einer Beinverletzung nicht mehr weiterkam, die die Bergwacht am Parkplatz an eine Rettungswagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes übergab, die sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Am Parkplatz traf dann noch ein 39-jähriger Urlauber aus Nordrhein-Westfalen ein, den ein Ersthelfer mit einer schweren Schulterverletzung ins Tal gebracht hatte. Die Bergwacht übernahm die Erstversorgung und übergab den Mann an eine nachgeforderte Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die ihn ebenfalls in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte.

Am Donnerstagmorgen (9. Juni) gegen 6.30 Uhr meldeten sich ein 59-jähriger Mann und eine 50-jährige Frau aus Oberfranken über das per Solar und Akku betriebene Notruf-Telefon der Bergwacht Freilassing am Seeleinsee im Hagengebirge bei der Leitstelle Traunstein, da sie blockiert und frierend nicht mehr weiterkamen. Trotz des schlechten Wetters öffneten sich die Wolken so weit, dass „Christoph 14“ den Seeleinsee und die Diensthütte erreichen und dort zwei Bergretter absetzten konnte, die das Duo versorgten und sicherten, bevor es der Heli nach Schneewinkl ausfliegen und dort an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übergeben konnte, die die Urlauber in die Kreisklinik Berchtesgaden einlieferte.

Am Mittwochnachmittag (8. Juni) gegen 15 Uhr musste die Bergwacht zum Jenner-Hochbahnweg ausrücken und einen 62-jährigen Urlauber aus Sachsen mit einer Fußverletzung versorgen und ins Tal fahren, wo ihn eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm und dann in die Kreisklinik Berchtesgaden einlieferte. Am Pfingstmontag (6. Juni) war die Bergwacht zur Unterstützung der Feuerwehr wegen eines durch einen Blitzschlag vom Vorabend in Brand gesetzten Baums am alten Viehtriebsteig Neiger im Einsatz (wir berichteten). Am Pfingstsonntag (5. Juni) kurz nach 19 Uhr musste der Einsatzleiter zwei Wanderer telefonisch beraten, die im Königssee-Gebiet die Orientierung verloren hatten und dachten, sie hätten sich verlaufen. Am Samstagnachmittag (4. Juni) war die Bergwacht zusammen mit dem Landrettungsdienst des Roten Kreuzes am Wanderweg zur Königssee-Rabenwand im Einsatz, wo sich ein 84-jähriger Einheimischer schwer am Fuß verletzt hatte. Die Bergwacht und der Berchtesgadener Notarzt versorgten den Mann und brachten ihn mit der Rad-Trage zum Fahrzeug – mit einem Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes gings weiter zur Kreisklinik Berchtesgaden. Am 2. Juni kurz nach 12 Uhr war die Bergwacht zur Erstversorgung und Unterstützung des Land- und Luftrettungsdienstes bei einem internistischen Notarzteinsatz in der Oberschönau im Einsatz. Am 1. Juni brauchte kurz nach 13 Uhr eine erkrankte 61-jährige Urlauberin aus Niederbayern die Bergwacht, die sie von der Königsbachalm am Jenner abholte, ins Tal fuhr und an die Krankenwagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes übergab, die sie dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte.

Am 28. Mai ging kurz nach 15.30 Uhr ein Notruf über Dritte vom Weg zwischen Salet- und Fischunkelalm am Obersee ein, die dachten, eine Frau mit einer Sprunggelenksverletzung bräuchte Hilfe; letztlich konnten Bergwacht und Wasserwacht den Einsatz dann aber abbrechen, da die Verletzte noch selbst abgestiegen und mit dem Kursboot zurückgefahren war. Am 27. Mai wurden gegen 21.45 Uhr Lichtquellen am Rinnkendlsteig gemeldet, die der Bergwacht-Einsatzleiter abklären musste. Am 24. Mai waren Bergwacht und Wasserwacht am Obersee im Einsatz, wo gegen 13.20 Uhr ein gestürzter und am Knie verletzter 55-jähriger Urlauber aus Schleswig-Holstein Hilfe brauchte (wir berichteten). Am 22. Mai ging gegen 15.45 Uhr ein Notruf ein, da am Wanderweg zwischen dem Dürrlehen und der Theresienklause in der Almbachklamm eine 66-jährige Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen mit einer Knöchelverletzung notärztliche Hilfe brauchte. Die Bergwacht stieg von der Gern aus ab, versorgte die Frau und brachte sie dann per Trage zur Klause hinab, wo sie die nachgeforderte Besatzung von „Christoph 14“ mit der Winde aufnehmen und dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall fliegen konnte. Bereits gegen 13.40 Uhr rettete die Besatzung von „Christoph 14“ einen am Kehlstein-Rundwanderweg erkrankten und gestürzten 46-jährigen Urlauber aus Oberösterreich. Am 17. Mai fand eine Hubschrauber-Übung mit der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim am Kehlstein statt, wo die Einsatzkräfte das Absetzen und Aufnehmen mit der Rettungswinde im alpinen Gelände trainierten; gegen 14.20 Uhr mussten die Retter eine am Parkplatz gestürzte und verletzte 81-jährige Urlauberin aus Hessen versorgen, die dann eine Rettungswagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Am 16. Mai gegen 18.40 Uhr musste die Bergwacht einen erkrankten 81-jährigen Berliner vom Stahlhaus holen und ins Tal fahren.

Am 21. April gegen 12.20 Uhr brauchte eine akut intern erkrankte 17-Jährige am Jenner-Hohlweg notärztliche Hilfe. Die Bergwacht versorgte die Jugendliche und brachte sie mit den Fahrzeug zum Mitterkaser, wo sie die Besatzung von „Christoph 14“ übernahm und dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall flog. Am 15. April mussten Bergwacht und Wasserwacht einen verstiegenen 18-jährigen Tschechen aus dem steilen Königssee-Westufer retten (wir berichteten). Am 14. April kurz nach 19 Uhr musste eine im Grünstein-Gipfelbereich im Absturz-Gelände verstiegene, gestürzte und leicht verletzte 24-jährige Urlauberin aus Baden-Württemberg mit „Christoph 14“ per Winde ausgeflogen werden. Bereits am Mittag war die Bergwacht zusammen mit „Christoph 14“ zwischen Schrainbach und Salet im Einsatz, wo kurz nach 12 Uhr ein 40-jähriger Mann und eine 35-jährige Frau aus Niedersachsen Hilfe anforderten, da sie sich im steilen Absturzgelände verstiegen hatten. „Christoph 14“ setzte zwei Bergretter mit der Winde ab, die im Hang zur Einsatzstelle querten und das unverletzte Duo sicherten, bevor der Heli alle mit der Winde aufnehmen und ausfliegen konnte. Am 12. April gegen 16.40 Uhr brauchten zwei auf der Jenner-Südseite erschöpfte und blockierte Urlauber Hilfe, die die Bergwacht dann zusammen mit einem Polizeihubschrauber ausflog und an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übergab, die die 32-jährige Berlinerin zusammen mit ihrem 30-jährigen Begleiter in die Kreisklinik Berchtesgaden einlieferte. Bereits gegen 12.30 Uhr rückten die Bergwacht und „Christoph 14“ zur Kneifelspitze aus, wo ein akut erkrankter 80-Jähriger aus dem Landkreis Mühldorf medizinische Hilfe brauchte. Der Heli setzte den Notarzt mit der Winde am Wanderweg ab; die Bergwacht fuhr per Fahrzeug an, half bei der Versorgung und brachte den Mann dann mit der Trage und mit dem Auto ins Tal. Am 11. April gegen 11.50 Uhr musste die Bergwacht einen psychisch blockierten Mann an der Jenner-Bergstation beruhigen und mit der Seilbahn ins Tal begleiten. Am 10. April erkundete der Einsatzleiter kurz nach 18 Uhr die genauere Lage, da besorgte Angehörige vom Heimatort aus angerufen hatten und von einem Notfall ausgingen, da sie ihre beiden Familienmitglieder nicht mehr erreichen konnten, die aber lediglich am Jenner-Mitterkaser vorübergehend keinen Handy-Empfang mehr hatten.

Am 29. März gegen 12.30 Uhr hatte sich ein 23-jähriger Urlauber aus Rheinland-Pfalz im Rinnkendlsteig verstiegen; „Christoph 14“ und die Bergwacht konnten den Unverletzten finden und per Winde retten und ausfliegen. Am 28. März brauchte gegen 18.20 Uhr ein verletzter 69-Jähriger aus dem Landkreis Traunstein auf dem Fußweg zur Kneifelspitze Hilfe. Die Bergwacht versorgte ihn notärztlich, transportierte ihn mit Trage und Fahrzeug ins Tal und übergab ihn an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die ihn in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte. Bereits am Mittag gegen 11.45 Uhr holte die Bergwacht zwei junge Erkrankte mit dem Motorschlitten von Jenner-Joch ab und übergab den 18-jährigen Mann und die 20-jährige Frau am Krautkaser-Zielhaus an eine Krankenwagen-Besatzung des Freilassinger Roten Kreuzes, die sie zur Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Am 26. März ging kurz nach 16 Uhr ein Notruf von der Kehlstein-Wendeplatte ein, wo ein erschöpfter Pole Hilfe brauchte, den dann die Polizei abholte und ins Tal fuhr.