MARKTSCHELLENBERG/BISCHOFSWIESENER & SCHELLENBERGER FORST – Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwacht Marktschellenberg waren während der vergangenen Tage wieder regelmäßig bei Einsätzen am Untersberg und bei einem Notfall in der Oberau gefordert. Am Dienstag, den 2. August ging gegen 10 Uhr ein Notruf von drei Frauen ein, da sich eine der Wanderinnen rund eine Viertelstunde unterhalb der Mittagsscharte sehr schmerzhaft das Sprunggelenk gebrochen hatte. Die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ versorgte die Patientin notärztlich und flog sie mit dem Rettungstau ins Tal.
Oberpfälzer rutscht über Leitn in den Kainbach ab
In der Nacht von Samstag auf Sonntag (30. Juli) war gegen 4.30 Uhr in der Oberau (Berchtesgaden Au) ein 34-jähriger Mann aus der Oberpfalz über die Böschung in den Kainbach abgerutscht, wobei er Glück im Unglück hatte, da einem Anwohner der Zwischenfall aufgefallen war und er dann über Notruf die Leitstelle verständigt hatte. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bergwacht suchten das Gebiet ab, fanden den bereits Unterkühlten bewusstlos im Bachbett, brachten ihn zur befestigten Straße zurück und übergaben ihn an das Berchtesgadener Rote Kreuz, das mit Notärztin und Rettungswagen anrückte und den Mann dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte.
Wanderinnen finden erschöpften Mann
Am Donnerstagnachmittag (27. Juli) hatte zwei Wanderinnen kurz nach 17 Uhr auf der Untersberg-Runde einen erschöpften, unterkühlten und dehydrierten Mann gefunden und über Notruf gemeldet. „Christoph 14“ und die Bergwacht Marktschellenberg fanden den Patienten im Bereich der Mittagsscharte, retteten ihn per Winde und flogen ihn zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Am Samstagnachmittag (22 Juli) brauchte gegen 15 Uhr eine erschöpfte Frau in einer Achtergruppe auf dem Weg zwischen Stöhrhaus und Mittagsscharte Hilfe. „Christoph 14“ und zwei Luftretter der Bergwacht Marktschellenberg holten die Patientin ab und flogen sie ins Tal.
Junge Frauen rutschen in der Nähe der Toni-Lenz-Hütte über Geröll ab
Am Dienstagnachmittag (18. Juli) mussten die Bergwacht Marktschellenberg und „Christoph 14“ bei anspruchsvollen Windverhältnissen unmittelbar vor und nach einem Unwetter zwei junge Frauen retten, die gegen 14.45 Uhr in der Nähe der Toni-Lenz-Hütte in Richtung Schellenberger Sattel auf Geröll ausgerutscht und einige Meter den Hang hinabgestürzt waren, wobei sie nach erster Einschätzung Glück im Unglück hatten. Die leicht verletzten 23 und 24 Jahre alten Frauen aus der Nähe von München wurden zunächst von zwei Schellenberger Bergrettern versorgt und gesichert, die der Heli am Landeplatz an der Hütte abgesetzt hatte und die dann über den Steig zum Einsatzort gegangen waren. „Christoph 14“ holte zunächst einen Retter und eine Frau mit der Winde ab, musste zwischenzeitlich das Wetter abwarten und nahm danach die zweite Frau und den zweiten Retter ebenfalls mit der Winde auf und flog sie ins Tal. Von dort aus gings mit dem Rettungswagen des Freilassinger Roten Kreuzes weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall.
Klettersteiggeher kann mit Fußverletzung vom Vortag nicht mehr absteigen
Am Montagnachmittag (17. Juli) musste „Christoph 14“ gegen 15.30 Uhr zum Stöhrhaus fliegen und einen Patienten abholen, der sich bereits am Vortag im Hochthron-Klettersteig am Sprunggelenk verletzt hatte und ohne Hilfe nicht mehr selbst absteigen konnte.
Tschechin mit Fußverletzung aus der Almbachklamm gerettet
Am frühen Samstagnachmittag (8. Juli) ging kurz nach 13 Uhr ein Notruf aus der Almbachklamm ein, wo bei Brücke 6 eine 31-jährige Wanderin aus Tschechien Hilfe brauchte, da sie sich am Sprunggelenk verletzt hatte. Die Bergwacht Marktschellenberg und der Schellenberger Bergwacht-Notarzt versorgten die Urlauberin, transportierten sie zur Kugelmühle und übergaben sie an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte.
Fußverletzung am Scheibenkaser
Am Freitagnachmittag (7. Juli) ging gegen 16 Uhr ein Notruf vom Scheibenkaser am Untersberg ein, wo „Christophorus 6“ dann einen Patienten mit gebrochenem Fuß ausfliegen musste. Bereits am 17. Juni musste die Bergwacht Marktschellenberg gegen 21.30 Uhr in Richtung Toni-Lenz-Hütte ausrücken und einen Erschöpften ins Tal fahren.