BRK-Bereitschaft Stadt Freilassing ehrt verdiente Freiwillige und lässt neuen Mannschaftswagen kirchlich segnen
FREILASSING (ml) – Die Ehrenamtlichen der BRK-Bereitschaft Stadt Freilassing haben bei ihrer traditionellen Sommer-Grillfeier mit rund 100 Teilnehmern und Gästen bei ausgelassener und sehr guter Stimmung verdiente freiwillige Kameraden geehrt und ihren neuen durch den Freistaat Bayern für den regionalen Katastrophenschutz bereitgestellten Mannschaftswagen von Diakon Peter Kleinert kirchlich segnen lassen, auf den sie als modulare Ergänzung zu ihrem Gerätewagen Sanität zehn Jahre lang warten mussten.
Bereitschaftsleiter Stefan Fuchs (links) und Kreisbereitschaftsleiter Florian Halter (rechts) zeichneten Moritz Jellinek (15 Jahre) und Alexandra Eisenschink (25 Jahre) für ihr langjähriges aktives ehrenamtliches Engagement im Roten Kreuz aus; Bürgermeister Markus Hiebl (rechts) und die Fahnenabordnung mit (von rechts) Melanie Barleben, Tobias Haas und Lukas Karl gratulierten. Seit fünf Jahren im Roten Kreuz aktiv sind (von links) Luisa Fischer, Magdalena Semper und Jeremy Fehrmann; Antonia Gramatikov und Melanie Barleben sowie Felix Stobitzer (links) sind seit zehn Jahren aktiv dabei.
„Eigentlich hätten beide Autos zeitgleich kommen müssen; bereits 2013 haben wir vom Freistaat Bayern für den Katastrophenschutz im Landkreis unseren Gerätewagen Sanität bereitgestellt bekommen, für den wir dann mit großzügiger finanzieller Unterstützung regionaler Firmen und Spender eine eigene Garage am BRK-Haus gebaut haben. Zehn Jahre später hat uns das Innenministerium nun auch den entsprechend des Konzepts dazugehörigen Mannschaftswagen zugewiesen – beide Autos bilden eine funktionelle Einheit für den Aufbau und Betrieb einer Unfallhilfsstelle für bis zu 25 Verletzte oder Erkrankte und sind Teil der so genannten Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Behandlung im Berchtesgadener Land“, erklärt Bereitschaftsleiter Stefan Fuchs.
Der MAN TGE 3.180 verfügt über Allrad-Antrieb, der sich vor allem während der Schnee- und Hochwasser-Katastrophen im Berchtesgadener Land als unverzichtbar erwiesen hat und ist für den Transport von neun Einsatzkräften samt Equipment ausgestattet. Die Ausrüstung und Beladung des Fahrzeugs ergänzt und passt die Bereitschaft entsprechend regionaler Anforderungen und Erfahrungen aus früheren großen Schadenslagen an, damit sie mit anderen Einheiten aus Bayern und dem angrenzenden Salzburg weiterhin standardisiert zusammenarbeiten kann.
Die Kinder hatten vor allem auf der Rettungswagen-Hüpfburg ihren Spaß und um 21 Uhr fand für alle Anwesenden eine große Tombola mit Sachpreisen statt. Hungern musste auch niemand: Neben einem Kaffee- und Kuchen-Buffet gab es Grillschmankerl und kühle Getränke. Heimische Musikanten spielten während des Fests zünftig auf und gestalteten zusammen mit der Fahnen-Abordnung der BRK-Bereitschaft den milden bayerischen Sommerabend außergewöhnlich stimmungsvoll. Landrat Bernhard Kern, die Bürgermeister Markus Hiebl und Andreas Buchwinkler aus Freilassing und Saaldorf-Surheim, BRK-Kreisbereitschaftsleiter Florian Halter und BRK-Kreisgeschäftsführer Tobias Kurz nutzten das Fest als gute Gelegenheit, um sich bei den Ehrenamtlichen für ihren unverzichtbaren Einsatz das ganze Jahr über persönlich zu bedanken, wobei sie vor allem ihre Anerkennung für die in Freilassing seit langer Zeit außergewöhnlich gute Jugend- und Nachwuchsarbeit ausdrückten und betonten, dass der Mannschaftwagen unbestritten eine funktionelle Einheit mit dem bereits in Freilassing betriebenen Gerätewagen bildet und die in den Raum geworfene mögliche Stationierung bei anderen Bereitschaften im Einsatzfall Nachteile mit sich gebracht hätte.