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BRK-Bereitschaft Teisendorf sichert Feuerwehr-Einsatz bei Gasaustritt in Surberg ab

SURBERG – Die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaft Teisendorf war am Sonntagabend von 16.15 bis 18 Uhr zusammen mit weiteren drei Fahrzeugen der SEG´n aus dem Landkreis Traunstein in Surberg gefordert, wo aus einem unterirdischen Tank an einem Wohnhaus Erdgas ausströmte.

Die Leitstelle alarmierte zunächst gegen 15.15 Uhr  die Feuerwehr Surberg zu dem Wohnhaus im Ortsteil Wüstenreit, da der Eigentümer ausströmendes Gas aus einem unterirdischen Behälter gemeldet hatte. Neben dem Messzug Süd ließ der Einsatzleiter dann weitere Feuerwehrkräfte zur Unterstützung nachalarmieren. Den Einsatzkräften gelang es, die Austrittsstelle abzudichten und die Explosionsgefahr zu minimieren. Eine Spezialfirma aus Deggendorf konnte den Gastank letztlich leerpumpen. „Bei Eintreffen an der Einsatzstelle konnten wir den Gasaustritt schnell bestätigen“, erklärt Einsatzleiter Bernhard Wimmer von der Feuerwehr Surberg und ergänzt, „danach haben wir uns zunächst darauf konzentriert, dass alle Menschen in Sicherheit sind, haben den Bereich weiträumig abgesperrt, den Brandschutz sichergestellt und weitere Kräfte zur Unterstützung angefordert.“ Seitens der Kreisbrandinspektion waren der Kreisbrandrat, der Kreisbrandinspektor sowie der örtliche Kreisbrandmeister und der Fach-Kreisbrandmeister Atemschutz zur Unterstützung vor Ort.

Die Feuerwehren aus Kammer und Traunstein waren mit 15 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen als Messzug Süd mit Atemschutzgeräteträgern und Spezialmessgeräten angerückt und kontrollierten sowohl die unmittelbare Umgebung der Austrittsstelle als auch das gesamte Umfeld einschließlich des Wohngebäudes und der Kanalisation auf ausströmendes Gas. Glücklicherweise kam es nur an der unmittelbaren Einsatzstelle zu einer deutlich erhöhten Gaskonzentration, was den Umfang der erforderlichen Maßnahmen auf das betroffene Objekt reduzierte. Ein Atemschutztrupp drang in den unmittelbaren Explosionsbereich zur Leckage vor, um die Austrittsstelle zu verschließen, was ihm in einer guten halben Stunde auch gelang. Gleichzeitig kam ein großes Belüftungsgerät zum Einsatz und mittels Wassernebel versuchte die Feuerwehr, die Dämpfe zusätzlich niederzuschlagen, bis die Spezialfirma eintraf.

Um genügend weitere Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben, ließ der Einsatzleiter die Feuerwehren Oberteisendorf samt dem Löschzug Rückstetten und die Feuerwehr Wonneberg nachalarmieren. Darüber hinaus forderte er das Drehleiterfahrzeug aus Traunstein zum Ausleuchten der Einsatzstelle an. Die Feuerwehr Trostberg brachte noch weitere Messgeräte an die Einsatzstelle. Zehn Ehrenamtliche der Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) aus Traunstein und Teisendorf sowie ein Rettungswagen der regulären Vorhaltung und der Einsatzleiter Rettungsdienst waren zur medizinischen Absicherung vor Ort.

Gegen 19 Uhr kam dann der Tankwagen zum Absaugen des Gastanks an der Einsatzstelle an. Nach rund zwei Stunden war der gesamte Inhalt leergepumpt und damit die Gefahr endgültig gebannt. Gegen 21 Uhr konnte mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Surbergs zweiter Kommandant zieht am Ende des sechsstündigen Einsatzes ein positives Fazit: „Alle Beteiligten haben sich in dieser wirklich brenzligen Situation hochprofessionell verhalten und somit ist am Ende alles gut verlaufen.“Die Polizei hat die Ursachenermittlung aufgenommen. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist das Leck dadurch entstanden, weil ein Stützteil der Schacht-Konstruktion auf das Ventil gefallen war, das daraufhin abriss, so dass Gas ausströmen konnte. Ein hoher Sachschaden entstand aus jetziger Sicht nicht. Verletzt wurde niemand. Insgesamten waren rund 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei im Einsatz.