BRK-Wasserwacht bisher im August bei 13 Einsätzen am Königssee gefordert
SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE – Im August ist touristische Hochsaison am und rund um den Königssee, was auch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der BRK-Wasserwacht nahezu täglich fordert:
Am Samstagnachmittag (24. August) gegen 17.15 Uhr war in Sankt Bartholomä eine 49-jährige Teilnehmerin der Almer Wallfahrt mehrmals mit Kreislaufproblemen zusammengebrochen. Die Rettungsboot-Besatzung der BRK-Wasserwacht und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ versorgten die Pongauerin notärztlich und fuhren sie per Boot zur Seelände, wobei Begleiter die Frau dann selbst zum Arzt brachten. Drei Wasserretter reinigten noch bis 19.30 Uhr das Boot und rüsteten es wieder auf. Bereits gegen 10.45 Uhr brauchte am Obersee ein vorerkrankter Wanderer mit einer Beinverletzung notärztliche Hilfe; Bergwacht und Wasserwacht rückten aus, mussten aber nicht helfen, da die ebenfalls alarmierte Besatzung des Pongauer Notarzthubschraubers „Martin 1“ den Patienten alleine versorgen und dann zur Klinik fliegen konnte.
Am Donnerstag (22. August) rückten die Canyon-Retter der BRK-Wasserwacht zum Wappach aus, wo eine 72-Jährige abgestürzt war (wir berichteten). Am 17. August mussten die Wasserretter eine erschöpfte 45-jährige Wanderin aus Baden-Württemberg in Sankt Bartholomä mit dem Rettungsboot abholen und mit der Bergwacht am Sagerecksteig zwei aus einer größeren Wandergruppe Vermisste suchen. Die Wasserwacht transportierte die Suchmannschaften der Bergwacht und das Team des Technikbusses mit der Wärmebilddrohne per Boot über den See und suchte das Ufer mit Fernglas und Wärmebildkamera ab und war von 21.30 bis 3.50 Uhr im Einsatz. Beide Wanderer hatten den Weg verloren, konnten sich aber nicht melden, da sie kein Handynetz hatten und tauchten dann unverletzt wieder auf.
Am 16. August brauchte kurz nach 14 Uhr ein akut erkrankter 28-Jähriger aus Oberbayern an der Einmündung des Königsbach-Wasserfalls am Königssee-Ostufer notärztliche Hilfe. Die Leitstelle schickte die Bergwacht, die Wasserwacht, eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes und den Berchtesgadener Notarzt los, die den jungen Mann gemeinsam versorgten, mit dem Rettungsboot zur Seelände brachte und dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferten. Zwei Wasserretter waren bis 15.15 Uhr im Einsatz.
Am 15. August ging gegen 14 Uhr ein Notruf vom Königssee-Ostufer ein, wo sich ein 25-Jähriger aus dem Landkreis Altötting schmerzhaft am Zeh verletzt hatte. Die BRK-Wasserwacht war gerade bei einer Übungsfahrt unterwegs, fand die Einsatzstelle rasch, versorgte den jungen Mann und übergab ihn dann an der Seelände an die Besatzung des Freilassinger Krankenwagen, die ihn in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Drei Wasserretter waren bis kurz nach 14.30 Uhr im Einsatz. Als sie an der Seelände auf den Krankenwagen warteten, wurden gegen 14.50 Uhr Hilferufe vom Ostufer gemeldet, woraufhin zwei der drei Retter mit dem Boot erneut losfuhren und dann ein Paar in einer Notlage vorfanden: Ein 38-Jähriger aus Niedersachsen war alkoholisiert ins Wasser gesprungen und hatte dabei seine Brille verloren; seine 32-jährige Begleiterin war in einer psychischen Ausnahme-Situation. Die Wasserwacht holte beide aufs Boot, betreute sie und übergab sie an der Seelände an Rettungsdienst und Polizei, da der Mann aggressiv aufgefallen war. Der Einsatz dauerte bis 15.40 Uhr.
Am 14. August brauchte gegen 10.50 Uhr ein bewusstloser 30-Jähriger in Salet notärztliche Hilfe: Die Leitstelle schickte Wasserwacht. Rettungswagen und Rettungshubschrauber los, wobei die Einsatzkräfte den Einheimischen gemeinsam am Steg versorgten und dann mit „Christoph 14“ zur Kreisklinik Bad Reichenhall flogen. Zwei Wasserretter waren bis 11.45 Uhr im Einsatz. Gegen 16.30 Uhr war die BRK-Wasserwacht dann erneut gefragt, da sich ein 43-Jähriger aus Baden-Württemberg in Sankt Bartholomä eine Platzwunde am Handgelenk zugezogen hatte. Die Ehrenamtlichen versorgten den Mann und fuhren ihn per Boot zur Seelände, wo ihn eine Rettungswagen-Besatzung übernahm; er fuhr dann aber nicht mit zur Klinik. Drei Wasserretter waren bis 17.20 Uhr gefordert.
Am 13. August brauchte kurz nach 14 Uhr ein in Sankt Bartholomä gestürzter älterer Mann mit gebrochenem Unterarm Hilfe, wobei die Besatzung von „Christoph 14“ den Einsatz allein ohne die Wasserwacht abwickelte.
Am 12. August ging gegen 15.45 Uhr ein Alarm wegen eines akut erkrankten 70-Jährigen in Salet am Südufer ein. Rettungsboot, Rettungshubschrauber und Rettungswagen rückten aus, wobei die Besatzung von „Christoph 14“ den Patienten zusammen mit der Rettungsboot-Besatzung versorgte, die zufällig bei einer Übung vor Ort war. Dem Patienten ging es dann so gut, dass er mit dem Kursboot zurückfahren konnte. Sechs Wasserretter waren bis 16.40 Uhr im Einsatz.
Am 9. und 10. August holte die BRK-Wasserwacht jeweils kurz nach 19 Uhr insgesamt drei erschöpfte Wanderer in Salet am Königssee-Südufer ab und fuhr sie zur Seelände zurück; die Ehrenamtlichen waren jeweils eine gute Stunde lang im Einsatz.
Am 8. August mussten die BRK-Wasserwacht und eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes gegen 15 Uhr nach Sankt Bartholomä ausrücken, wo sich ein 44-jähriger Urlauber aus Sachsen am Knie verletzt hatte; nach medizinischer Erstversorgung gings per Rettungsboot zur Seelände und dann im Rettungswagen weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Drei Wasserretter waren bis 16.40 Uhr im Einsatz.