Drei Verletzte und rund 200.000 Euro Sachschaden bei Dachstuhlbrand
PIDING – Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei blicken auf eine unruhige Silvesternacht zurück, die von einem allgemein erhöhten Einsatzaufkommen mit mehreren akut Erkrankten, Verletzten und Bränden geprägt war. Drei Verletzte und einen geschätzten Sachschaden von rund 200.000 Euro gab es bei einem Dachstuhlbrand an einem Reihenhaus in Piding, der gegen 0.50 Uhr über Notruf gemeldet worden war. Die Kriminalpolizei Traunstein ermittelt nun, ob ein Feuerwerk den Brand ausgelöst hat.
Die Freiwilligen Feuerwehren Piding und Bad Reichenhall gingen unter Atemschutz gegen den Dachstuhlbrand vor und konnten verhindern, dass er auf die angrenzenden Häuser übergreift. Ein Feuerwehrmann war auf einer Eisplatte ausgerutscht und hatte sich so schwer am Knie verletzt, dass er mit dem Rettungswagen in die Kreisklinik Bad Reichenhall eingeliefert werden musste. Obwohl alle Bewohner und Silvestergäste bereits die betroffenen Häuser verlassen hatten, musste das Rote Kreuz auch einen Mann und seine dreijährige Tochter wegen Rauchgasvergiftungen versorgen und ins Klinikum Traunstein einliefern. Das Rote Kreuz war mit drei Rettungswagen aus Freilassing, Bad Reichenhall und Traunstein, zwei Notfallkrankenwagen der BRK-Bereitschaften Ainring und Freilassing und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort, sicherte den Feuerwehreinsatz ab und versorgte die drei Verletzten.
Balkonbrand durch Feuerwerkskörper im Großen Grund
Bereits wenige Minuten nach Mitternacht mussten Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei in Bad Reichenhall ausrücken, da im Großen Grund ein Feuerwerkskörper mehrere auf einem Balkon im dritten Obergeschoss eines Wohnblocks gelagerte Gegenstände in Brand gesetzt hatte. Die Einsatzkräfte gingen von der Drehleiter aus unter Atemschutz gegen den Vollbrand vor und hatten die Lage schnell unter Kontrolle. In der angrenzenden Wohnung, die nicht beschädigt wurde, war auch niemand zu Hause, so dass es keine Verletzten gab. Das Rote Kreuz war mit dem Freilassinger Rettungswagen, dem Notfallkrankenwagen der BRK-Bereitschaft Ainring und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort, sicherte den Feuerwehreinsatz ab und musste einen psychisch betroffenen Nachbarn betreuen. Die Reichenhaller Polizei nahm den Vorfall auf und schätzt den Sachschaden an der Fassade und den Gegenständen auf 5 bis 10.000 Euro. Die Beamten bitten um Hinweise zum Verursacher des Vorfalls: Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer +49 (0) 8651 9700 bei der Polizeiinspektion Bad Reichenhall melden.
Fassadenbrand im Wiesenweg
Bereits gegen 22 Uhr musste die BRK-Bereitschaft Berchtesgaden mit ihrem Notfallkrankenwagen zur Spitzenabdeckung in den Markt Berchtesgaden ausrücken, da alle regulären Rettungsmittel bereits bei anderen Einsätzen gebunden waren und eine Frau über akute Schmerzen klagte, die die drei Ehrenamtlichen notfallmedizinisch versorgten und dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall brachten, wobei sie bis 23.30 Uhr gefordert waren, dann aber gegen 0.25 Uhr erneut zusammen mit dem Berchtesgadener Rettungswagen und dem Einsatzleiter Rettungsdienst ausrücken mussten, um die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Berchtesgaden rund eine Stunde lang bei einem Fassadenbrand mit offenen Flammen auf einer Baustelle im Wiesenweg abzusichern.