· Einsätze

Ehrenamtliche der BRK-Bereitschaften decken am Mittwochabend erneut hohes Einsatzaufkommen im regulären Rettungsdienst ab

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BERCHTESGADEN/BISCHOFSWIESEN/FREILASSING – Die ehrenamtlichen Sanitäter der BRK-Bereitschaften Berchtesgaden und Stadt Freilassing waren am Mittwochabend erneut zur Spitzenabdeckung für den regulären Rettungsdienst im Einsatz und übernahmen drei Notfälle in der Strub (Bischofswiesen), in Berchtesgaden und in Freilassing, da alle regulären Rettungsmittel bereits bei anderen Einsätzen gebunden waren.

Gegen 20.15 Uhr rückte die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) der BRK-Bereitschaft Berchtesgaden zu einem akut internistisch erkrankten 60-jährigen Patienten in die Strub aus, den die Sanitäter versorgten und dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferten. Zeitgleich musste die SEG der BRK-Bereitschaft Stadt Freilassing im Ortsgebiet einer 27-Jährigen mit starken Schmerzen helfen, wobei die beiden Rettungssanitäter den Reichenhaller Notarzt nachforderten und die versorgte Patientin dann mit ihrem Notfallkrankenwagen unter Arzt-Begleitung in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferten und bis 23 Uhr gefordert waren. Gegen 21 Uhr musste eine zweite Fahrzeug-Besatzung der SEG aus Berchtesgaden zu einem weiteren Notfall im Markt Berchtesgaden ausrücken, wo ein weiterer akut intern erkrankter 73-Jähriger notfallmedizinische Hilfe brauchte. Die Sanitäter forderten den Berchtesgadener Notarzt zur Schmerzbekämpfung nach und brachten den Mann dann in die Kreisklinik Berchtesgaden.

42 Patienten bei Spitzen-Abdeckungen durch die ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften
Bedingt durch Wetter, Tourismus, Verkehr und weitere Faktoren wie 2021 auch im zweiten Jahr die Corona-Pandemie gibt es immer wieder so genannte Einsatzspitzen mit besonders vielen Notfällen und Krankentransporten gleichzeitig, wobei die ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften dann die reguläre Vorhaltung mit ihren eigenen Sanitätern und Fahrzeugen ergänzen. 2021 versorgten und transportierten sie 42 Patienten (2020: 36) – bei Unfällen, bei internistischen Notfällen sowie bei Engpässen im Krankentransport. „Dieses sinnvolle Plus an Sicherheit für die Menschen im Landkreis leisten wir ausschließlich ehrenamtlich; die zusätzlichen Fahrzeuge und Ausrüstung müssen aber nahezu komplett mit Spenden aus der Bevölkerung finanziert werden“, betont Kreisbereitschaftsleiter Florian Halter, der vor allem bei der schwierigen Finanzierung der Garagen zukünftig auf öffentliche Unterstützung hofft. Geografisch ist das Berchtesgadener Land aufgrund der Berge gerade im südlichen Landkreis von den Nachbarregionen abgeschnitten. Wenn alle regulären Rettungsmittel bereits im Einsatz sind, kann die Leitstelle deshalb auf die Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) zurückgreifen. Die BRK-Bereitschaften im Landkreis halten zur Ergänzung des Rettungsdienstes und für Großschadensfälle aller Art 21 zusätzliche Fahrzeuge, zehn Anhänger und umfangreiche Ausrüstung bereit, die - genauso wie die Aus- und Fortbildung der freiwilligen Sanitäter - fast ausschließlich über Spendengelder finanziert werden.