Fachpersonal aus Pflege und Medizin bildet sich gemeinsam zur Wundversorgung fort
BAD REICHENHALL – Insgesamt 55 Teilnehmer aus der ambulanten Pflege, aus heimischen Arztpraxen und stationären Pflege-Einrichtungen haben sich gemeinsam im Schulungssaal des Reichenhaller Roten Kreuzes beim so genannten ersten Bad Reichenhaller Parkett unter dem Motto „Wunde braucht Experten“ zum komplexen Thema der Wundversorgung fortgebildet und ihre Erfahrungen mit den Referenten und gleichzeitig Produkt-Experten der führenden Hersteller ausgetauscht. BRK-Pflegedienstleiterin Evi Ksoll begrüßte die Medizinprodukteberater und ihre Kollegen vom BRK, von der Caritas, aus den Heimen und Arztpraxen und aus der Wundversorgung. Sie freute sich über das positive Feedback und die Bereitschaft von Herstellern und Einrichtungen, im Dialog gemeinsam, lösungsorientiert und organisationsübergreifend die Techniken und Produkte zu diskutieren und zu testen.
Miriam Stachel und Daniela Staudacher vom oberbayerischen Medizintechnik-Hersteller Darco erklärten, wie die Druck-Umverteilung bei einem diabetischen Fuß mit orthopädischen Hilfsmitteln am besten funktioniert. Rita Neuner und Klaus Meier vom Medizintechnik-Hersteller Smith & Nephew sprachen über Lösungen, wenn Wunden einfach nicht heilen. Teresa Nebauer vom Münchner Medizintechnik-Hersteller cureVision demonstrierte, wie die Wundanalyse und -dokumentation gerätegestützt vollautomatisch, berührungsfrei und in Sekundenschnelle funktionieren kann. Wie die intravenöse ambulante Therapie mit Antibiotika bei einem diabetischen Fuß oder einer Wundinfektion am besten gelingt, schilderten Marianne Mache und Tim Bogdanski vom Pharmaunternehmen Aposan. Barbara Jänisch erklärte für den Medizinprodukte-Hersteller Mölnlycke, wie das Produkt Exufiber genau funktioniert: der Verbandsstoff besteht aus hoch absorbierenden Fasern; in Kontakt mit feuchten Wunden bildet er ein Gel, das die feuchte Wundheilung und den einfachen Verbandwechsel ermöglicht. Ines Menzer und Heike von der Kall vom Medizin- und Pflegeprodukte-Hersteller Hartmann schilderten, wie die HydroClean-Wundauflage mit ihrem Saug-Spül-Mechanismus reinigt, Feuchtigkeit absorbiert und abgestorbenes Gewebe entfernt. Barbara Hinz vom mittelfränkischen Medizinprodukte-Hersteller Ligamed schilderte, wie der Ligasano-Schaumverband in allen Stadien der Wundheilung eingesetzt werden kann, präventiv umliegendes Gewebe aktiviert und schon im Vorfeld gefährdete Hautbezirke schützt.
„Wir haben versucht, ein Signal des Zusammenhalts zu setzen, das von den Teilnehmern dankend angenommen wurde. Für uns ist deshalb klar, dass es eine weitere Veranstaltung geben muss, zu der jeder, der am Thema Wunde interessiert ist, herzlich willkommen ist!“, erklärt Organisatorin Barbara Hinz.
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Die Referenten & Gastgeber von links: Ines Menzer (Hartmann), Teresa Nebauer (cureVision), Heike von der Kall (Hartmann), Rita Neuner und Klaus Meier (beide Smith & Nephew), Barbara Hinz (Ligamed), Tim Bogdanski (Aposan), Barbara Jänisch (Mölnlycke), Marianne Mache (Aposan), Miriam Stachel und Daniela Staudacher (beide Darco), Evi Ksoll (BRK-Pflegedienstleiterin), Tobias Kurz (BRK-Kreisgeschäftsführer) und Petra Jeuter (stv. BRK-Pflegedienstleiterin).