Fehlende Rückmeldung: Am Königssee-Ostufer vermisstes Duo taucht wohlbehalten in der Unterkunft wieder auf
SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE/FORST KÖNIGSSEE – Einsatzkräfte von Bergwacht, Wasserwacht, Polizei und Feuerwehr haben am Freitagvormittag am steilen Königssee-Ostufer zwischen Seelände, Kessel und Salet und am Obersee bis zum Röthbach-Wasserfall nach zwei seit Donnerstagvormittag vermissten Wanderern gesucht, die dann gegen 11.30 Uhr wohlbehalten wieder in ihrer Unterkunft auftauchten. Die Leute hatten offenbar ohne Rückmeldung die Nacht in einer Hütte am See verbracht und waren dann am Freitag selbst ohne fremde Hilfe zurückgekehrt.
Die Leitstelle Traunstein alarmierte am Freitagvormittag Bergwacht und Wasserwacht, die sich dann an der Ladestation der Seelände trafen und mit der Polizei die Suche planten. Die Polizei und die Alpine Einsatzgruppe (AEG) der Polizei suchten mit Boot und Hubschrauber aus der Luft; die Bergwacht stieg vom Hagengebirge aus den Kesselsteig bis zum See hinab und suchte das Ufer weiter nach Süden über die Wildfütterung am Reitl bis Salet zu Fuß ab. Die Wasserwacht fuhr das Ostufer mit ihrem Rettungsboot ab, kontrollierte die Hänge mit Fernglas und Wärmebild-Kamera, bis dann gegen 11.30 Uhr die erlösende Nachricht über die Polizei kam, dass das Duo wieder aufgetaucht war. Die nachalarmierte Freiwillige Feuerwehr Bayerisch Gmain traf gerade an der Seelände ein und musste mit der Landkreis-Drohne nicht mehr starten. Die Wasserwacht sammelte anschließend alle Fußtrupps mit dem Boot ein und brachte sie zur Seelände zurück, wobei der Einsatz bis 13 Uhr dauerte.