Gleichbleibende Spendenbereitschaft: Jahresbilanz der Blutspende 2023
BERCHTESGADENER LAND (aa) – Im vergangenen Jahr 2023 konnte bei der Blutspende im Landkreis Berchtesgadener Land eine etwa gleichbleibende Spendenbereitschaft festgestellt werden. Bei den 25 Abnahme-Terminen betreuten die Ehrenamtlichen der BRK-Bereitschaften insgesamt 3.292 Menschen (2022: 3.321), die ihr Blut für schwer Kranke und Verletzte spendeten. Das entspricht 3,2 Prozent der spendefähigen Bevölkerung (SFB) im Landkreis.
Am fleißigsten waren die Blutspender aus dem Gemeindegebiet Anger mit 6,7 Prozent, gefolgt von den fünf Gemeinden im südlichen Landkreis mit 5,7 Prozent und Teisendorf mit 5,5 Prozent der spendefähigen Bevölkerung.
Die detaillierte Auswertung der Statistik für die einzelnen Orte des Landkreises zeigt folgende Ergebnisse:
Ainring:
- 3 Termine
- 299 Blutspender (3% der SFB)
- 270 Blutkonserven
Anger:
- 3 Termine
- 305 Blutspender (6,7 % der SFB)
- 274 Blutkonserven
Bad Reichenhall (einschl. B'Gmain u. Schneizlreuth):
- 4 Termine
- 583 Blutspender (2,5 % der SFB)
- 528 Blutkonserven
Berchtesgaden (alle fünf Gemeinden des südl. Landkreises):
- 6 Termine
- 1368 Blutspender (5,7 % der SFB)
- 1268 Blutkonserven
Freilassing (einschl. Saaldorf/Surheim):
- 3 Termine
- 293 Blutspender (1,3 % der SFB)
- 264 Blutkonserven
Laufen:
- 2 Termine
- 221 Blutspender (1,6 % der SFB)
- 205 Blutkonserven
Piding:
- Keine Termine
Teisendorf:
- 4 Termine
- 526 Blutspender (5,5 % der SFB)
- 483 Blutkonserven
Jeder braucht es, aber nur wenige machen es
Trotz zahlreicher Versuche der Medizin und der Pharmaindustrie, ist es bisher nicht gelungen, ein entsprechendes Spenderblut künstlich herzustellen. Mit jeder gespendeten Blutkonserve bekommen bis zu drei Patienten wieder die Chance auf ein Weiterleben. Laut Statistik sind 80 Prozent der Deutschen mindestens einmal im Leben auf eine Blutkonserve angewiesen. 94 Prozent der Deutschen halten Blutspenden für wichtig, aber leider nur drei Prozent der Bevölkerung spenden tatsächlich. Blut spenden kann jeder gesunde Erwachsene zwischen dem 18. und 1 Tag vor seinem 70. Geburtstag. Die Blutgruppe O negativ gilt laut Blutspendedienst als so genanntes Notfallblut, das es jeder Patient verträgt. Die Blutgruppen A und O sind besonders wichtig, da sie am häufigsten in der Bevölkerung vertreten sind. 19 Prozent der Blutkonserven werden für die Behandlung von Krebspatienten eingesetzt, 16 Prozent bei Magen- und Darmerkrankungen und zwölf Prozent brauchen Unfallopfer. Spenderblut wir auch bei Operationen und Therapie-Behandlungen wie bei Leukämie-Patienten eingesetzt.
Kostenloser Gesundheitscheck inklusive
Wer Blut spendet, profitiert auch für seine eigene Gesundheit: Denn am Tag der Blutspende werden zu einem seine Vitalwerde wie Blutdruck, Puls und Körper-Temperatur unter die Lupe genommen, sowie der für die Blutspende notwendige Hb-Wert gemessen. Zum anderen wird nach jeder Spende das Spenderblut im Labor auch auf verschiedene Krankheitserreger und Auffälligkeiten getestet. Entspricht ein Blutwert nicht der Norm, wird der Spender drüber informiert und kann anschließend seinen Arzt aufsuchen.
Die nächsten Möglichkeiten Blut zu spenden:
- Donnerstag, 07.03.24 in Teisendorf: Grund- und Mittelschule, 15-20 Uhr
- Mittwoch, 13.03.24 in Bad Reichenhall: Pfarrsaal St. Zeno, 15-20 Uhr.
„Es genügt schon eine Stunde für das Leben Anderer zu opfern. Wenn jeder etwas gibt, ist auch für jeden etwas da“, betont BRK-Chefarzt Dr. Franz Leipfinger. BRK-Kreisgeschäftsführer Tobias Kurz und Kreisbereitschaftsleiter Florian Halter danken besonders allen Gemeinden, Pfarrämtern und ihren Mitarbeitern für die hervorragende Unterstützung und die meist kostenlose Überlassung ihrer Räume. Ein großes Vergelt‘s Gott im Namen der Patienten an die treuen Blutspender und ehrenamtlichen Rotkreuz-Helfer im Landkreis für ihre tatkräftige Unterstützung und Mitwirkung im Blutspendedienst, sowie an das engagierte Abnahmeteam des Salzburger Roten Kreuzes!