· Einsätze

Heimisches Rotes Kreuz unterstützt Nachbar-Landkreis bei Busunfall in Inzell mit 52 Verletzten

Christine Haberlander, Bayerischer…
Der Doppeldecker war über die Böschung gekippt.
BRK BGL
Krankenwagen-Halteplatz am Eisstadion.
Christine Haberlander, Bayerischer…
Der Doppeldecker war über die Böschung gekippt.
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Der Doppeldecker war über die Böschung gekippt.
Christine Haberlander, Bayerischer…
Der Doppeldecker war über die Böschung gekippt.

INZELL – Am Samstagmorgen gegen 7.30 Uhr ist auf der B306 in der Nähe des Inzeller Eisstadions ein vollbesetzter doppelstöckiger Reisebus mit 61 Insassen von der B306 abgekommen und über die angrenzende Böschung gekippt, wobei insgesamt 52 Menschen verletzt wurden; 14 von ihnen so schwer, dass sie stationär in Kliniken bleiben mussten. Das Rote Kreuz aus dem Berchtesgadener Land unterstützte den Nachbar-Landkreis bei der Bewältigung des Massenanfalls an Verletzten und war mit zehn Fahrzeugen im Einsatz, darunter zwei Notärzte aus Bad Reichenhall und Berchtesgaden, fünf Rettungswagen aus Bad Reichenhall, Berchtesgaden und Freilassing und drei Fahrzeugen der Schnell-Einsatz-Gruppen Behandlung und Transport der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften Bad Reichenhall und Teisendorf. Die Ärzte und Sanitäter versorgten mehrere Verletzte und transportierten sie in Kliniken nach Bad Reichenhall, Salzburg und Prien am Chiemsee und Oberndorf.

Der Reisebus eines Unternehmens aus Beckum im Landkreis Warendorf (Nordrhein-Westfalen) war mit 61 Menschen besetzt und von Nordrhein-Westfalen zu einem Skiausflug in die österreichischen Alpen unterwegs. Nach dem derzeitigen Stand der polizeilichen Ermittlungen kam der 58-jährige Fahrer mit dem Setra nach rechts von der Fahrbahn ab, geriet ins Bankett und stürzte schließlich mehrere Meter eine Böschung hinab, wo der Bus auf der Seite liegen blieb.

Bei dem Unfall wurden, nach derzeitigem Stand 14 Menschen schwerer und 38 leichter verletzt, darunter auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Die Leitstelle Traunstein schickte neben den vielen Rettungs- und Krankenwagen auch insgesamt fünf Hubschrauber zur Unfallstelle, um die Verletzten auch über weitere Strecken hinweg zeitnah in geeignete Klinik bringen zu können und die regionalen Kliniken nicht zu überlasten. Im Einsatz waren „Christoph 14“ aus Traunstein, „Christophorus 6“ aus Salzburg, „Christoph München“, „Christoph Murnau“ und „Heli 1“ aus Waidring an der Steinplatte in Tirol.

Zahlreiche Einsatzkräfte des Roten Kreuzes aus den Landkreisen Traunstein, Berchtesgadener Land und Rosenheim und aus dem Salzburger Land waren zusammen mit Feuerwehr und Polizei stundenlang im Einsatz. Sie retteten die Verletzten, richteten eine Patientenablage und einen Behandlungsplatz am Eisstadion ein, betreuten die Unverletzten und leiteten den restlichen Verkehr um. Die Behörden in Nordrhein-Westfalen verständigten die Angehörigen der Businsassen. Die B306 war im Bereich der Unfallstelle bis in den Nachmittag hinein komplett gesperrt.

Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein übernahm die Polizeiinspektion Traunstein die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang und zur Unfallursache. Aus Weisung der Staatsanwaltschaft wurde dazu auch ein Sachverständiger hinzugezogen, der mit der Erstellung entsprechender Gutachten beauftrag wurde.