· Einsätze

Intern erkrankte 76-Jährige stirbt auf dem Weg zur Eckaualm am Hochkalter

Als gegen 13.40 Uhr der Notruf einging, fuhren drei Bergretter mit dem Rettungsfahrzeug in Richtung der Eckau-Alm los (Symbolfoto).
Am Dienstagmorgen (14. September) mussten die Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ kurz nach 8 Uhr einen akut internistisch erkrankten älteren Einheimischen an der Wimbachgries-Hütte notärztlich versorgen und dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall fliegen.
Am Dienstagmorgen (14. September) mussten die Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ kurz nach 8 Uhr einen akut internistisch erkrankten älteren Einheimischen an der Wimbachgries-Hütte notärztlich versorgen und dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall fliegen.

RAMSAUER FORST – Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwacht Ramsau waren während der vergangenen Woche bei insgesamt sechs Notfällen gefordert, wobei sie unter anderem am frühen Sonntagnachmittag (19. September) eine verstorbene 76-Jährige aus dem inneren Landkreis bergen mussten, die auf dem Weg zur Eckau-Alm am Hochkalter tot aufgefunden worden war.

Als gegen 13.40 Uhr der Notruf einging, fuhren drei Bergretter mit dem Rettungsfahrzeug in Richtung der Eckau-Alm los und fanden dann den Einsatzort an der Abzweigung zum Schattseitweg, wobei sie vom Anrufer eingewiesen wurden, aber nichts mehr für die offensichtlich bereits vor einiger Zeit verstorbene Frau tun konnten. Beamte der Berchtesgadener Polizei nahmen vor Ort den Todesfall auf; die Bergwacht barg dann den Leichnam, brachte ihn ins Tal und übergab ihn nach Freigabe durch die Ärztin an den Bestatter, wobei zehn Bergretter bis 18 Uhr im Einsatz waren. Die 76-Jährige war vermutlich vom Parkplatz Pfeifenmacherbrücke aufgestiegen und dann aufgrund eines internistischen Notfalls zusammengebrochen und verstorben. Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht überbrachte mit zwei Ramsauer Krisenberaterinnen gemeinsam mit der Polizei die Todesnachricht und kümmerte sich bis in die späten Abendstunden um die Angehörigen.

61-Jährige bricht sich im Zauberwald den Arm
Während des mehrstündigen Einsatzes am Schattseitweg ging kurz nach 15.30 Uhr ein weiterer Notruf aus dem Zauberwald am Hintersee ein, wo eine 61-jährige Berlinerin ausgerutscht war und sich sehr schmerzhaft den Unterarm gebrochen hatte; ihre Begleiterin lief daraufhin sofort zum nächsten Haus und setzte von dort aus bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab. Die Bergretter sowie das Berchtesgadener Rote Kreuz mit Notärztin und Rettungswagen-Besatzung, die bis auf 100m zur Unfallstelle anfahren konnten, versorgten die Urlauberin notfallmedizinisch und lieferten sie anschließend in die Kreisklinik Bad Reichenhall ein, wobei der Einsatz der sechs Bergretter gute zwei Stunden dauerte.

58-Jähriger stürzt im Zauberwald in die Ramsauer Ache
Bereits am Samstagmittag vor einer Woche (11. September) war ein 58-jähriger Urlauber aus Rheinland-Pfalz im Zauberwald in die Ramsauer Ache gestützt und selbst wieder aus dem Wasser gekommen, wobei er aber unterkühlt und verletzt am Kopf und Brustkorb medizinische Hilfe brauchte. Als kurz nach 12 Uhr der Notruf einging, rückten vier Bergretter mit dem Rettungsfahrzeug aus und forderten dann vor Ort Rettungswagen und Notarzt nach, da die Verletzungen nach ihrer Einschätzung doch schwerer waren, als im Notruf geschildert. Die Bergwacht lagerte den Mann schonend, kümmerte sich um den Wärmeerhalt und brachte ihn zügig per Gebirgstrage aus dem Gelände zum Wirtshaus Zauberwald und zum Rettungswagen, der größenbedingt nicht bis zum Patienten fahren konnte. Das Berchtesgadener Rote Kreuz übernahm den Mann und lieferte ihn nach Versorgung durch den Berchtesgadener Notarzt in die Kreisklinik Bad Reichenhall ein. Zehn Bergretter waren gute zwei Stunden gefordert.

Akut intern erkrankt an der Grieshütte & erschöpfte junge Frauen auf Kühroint
Am Dienstagmorgen (14. September) mussten die Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ kurz nach 8 Uhr einen akut internistisch erkrankten älteren Einheimischen an der Wimbachgries-Hütte notärztlich versorgen und dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall fliegen. Fünf Bergretter waren gute zwei Stunden gefordert; sie rückten mit dem Rettungsfahrzeug ins Gries aus und unterstützten die Heli-Crew bei Versorgung und Transport. Gegen 20 Uhr am Abend mussten die Bergretter dann wieder ausrücken, da zwei erschöpfte Wanderer aus Oberfranken bei einsetzender Dämmerung nicht mehr ohne Hilfe ins Tal kamen. Die beiden 20 und 22 Jahre alten Frauen waren unverletzt und wollten eigentlich von Kühroint zum Hammerstiel; die Bergwacht gabelte sie dann auf der Forststraße Richtung Herrenroint auf und fuhr sie zum Parkplatz Hammerstiel. Vier Bergretter waren gute eineinhalb Stunden lang unterwegs.

Beim Abstieg von der Halsalm am Sprunggelenk verletzt
Am Donnerstag (16. September) brauchte gegen 13 Uhr eine 66-jährige Salzburgerin die Bergwacht, da sie auf dem Weg von der Halsalm hinab entlang des Tonneckergrabens zum Gästehaus des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) am Hintersee im Bergwald gestürzt war und sich am Sprunggelenk verletzt hatte. Weitere Mitglieder der zwölfköpfigen Gruppe leisteten Erste Hilfe, bis die Bergwacht Ramsau eintraf, die Frau versorgte und mit der Gebirgstrage rund 300 Meter weit bis zum Gästehaus brachte, wo sie eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm und dann ins Salzburger Unfallkrankenhaus einlieferte. Fünf Bergretter waren bis 14.30 Uhr gefordert.