Meine Volksbank Raiffeisenbank eG spendet 5.000 Euro für die Frauen und Männer des Kriseninterventionsdienstes (KID Berg) der Bergwacht-Region Chiemgau
BERCHTESGADENER LAND/LANDKREIS TRAUNSTEIN – Die „Meine Volksbank Raiffeisenbank eG“ hat 5.000 Euro für die Tätigkeit des Kriseninterventionsdienstes (KID) Berg der Bergwacht-Region Chiemgau gespendet. Martin Dießbacher (links), der Regionaldirektor Chiemgau-Chiemsee der Bank, und Michael Kammel (rechts), Hauptgeschäftsstellenleiter der Filiale in Ruhpolding, informierten sich vor Ort am Unternberg über die Aufgaben und Fähigkeiten der Bergretter im Chiemgau und insbesondere der Spezialeinheit KID.
Dabei überreichten sie einen symbolischen Scheck an den ehemaligen langjährigen, rund um die Uhr engagierten Regionalgruppenleiter des KID Berg, Klaus Überacker aus Altötting (Dritter von links). Für das Interesse der Bank an der Arbeit der Bergrettung und insbesondere für die großzügige Art der finanziellen Wertschätzung bedankten sich Regionalleiter Dr. Klaus Burger (Bad Reichenhall; Dritter von rechts), sein Stellvertreter Michael Holzner (Inzell; Zweiter von links) und Regionalgeschäftsführer David Pichler (Ruhpolding; Zweiter von rechts).
Die Spezialeinsatzgruppe KID Berg ist in der Krisenintervention sowie Stressbewältigung für Einsatzkräfte (SbE) tätig. Die Ehrenamtlichen aus den Landkreisen Traunstein, Berchtesgadener Land und Altötting unter neuer Führung von Evi Partholl (Ramsau) werden immer dann zum Einsatz gerufen, wenn Angehörige, Tourenpartner oder Ersthelfer nach besonders schweren und tödlichen Bergunfällen betreut werden müssen. Auch die Überbringung von Todesnachrichten sowie die psychosoziale Notfallversorgung von Einsatzkräften gehören zum Aufgabenspektrum des KID Berg.
„Der Bergsport boomt, und leider waren unsere KID-Kräfte in diesem Jahr besonders häufig gefordert“, berichtet Dr. Burger. Das Gebiet der Region Chiemgau ist rund 1.200 Quadratkilometer groß; es erstreckt sich von Schleching im Westen bis zur bayerisch-salzburgerischen Landesgrenze im Osten und vom Alpenvorland nördlich der A8 bis ins Tennengebirge und Steinernde Meer in den Berchtesgadener Alpen ganz im Süden. Die Region Chiemgau gliedert sich in die Einsatzleitbereiche Achental, Trauntal, Saalachtal und Königssee. 15 Bergwachten mit rund 600 aktiven ehrenamtlichen Bergrettern leisten jährlich rund 1.000 Bergrettungseinsätze. Alle Spezial-Einsatzkräfte der örtlichen Bergwachten sind organisatorisch der Region Chiemgau zugeordnet. Dazu gehören beispielsweise auch die Lawinenhundestaffel, das Technikteam mit hochleistungsfähiger Drohne und Wärmebildkamera, die Canyon-, Höhlenrettungs- sowie die Umweltgruppe. Die Region ist weiter für die Sichtung und Prüfung der Bergrettungsanwärter verantwortlich. „Über Nachwuchsmangel können wir uns erfreulicherweise nicht beklagen“, freuen sich Pichler und Holzner.