· Einsätze

Salzburger Flugpolizei findet vermissten 24-Jährigen am Hochkalter

Die Besatzung des bayerischen Polizeihubschraubers holt am 22. September die letzten Einsatzkräfte vom Berg ab - der damals noch viele Neuschnee in den Höhenlagen ist durch die milde Witterung der vergangenen Tage so weit zurückgegangen, dass der Vermisste aus der Luft sichtbar wurde.

RAMSAU BEI BERCHTESGADEN/FORST HINTERSEE – Die Besatzung eines Salzburger Polizeihubschraubers und ein österreichischer Polizeibergführer haben am frühen Donnerstagnachmittag gegen 14 Uhr bei einem Überflug in 2.250 Metern Höhe auf der Südwestseite des Hochkalters den vermissten 24-Jährigen (wir berichteten) entdeckt. Der leblose Körper lag auf einem Schneefeld in der steilen Rinne über 200 Höhenmeter unterhalb der Stelle, wo am 21. September mit dem Recco-System bereits der Rucksack mit dem Notebook des jungen Mannes gefunden worden war. Durch die milde Witterung der vergangenen Tage war der Schnee auch in den Höhenlagen wieder so weit geschmolzen, dass der Vermisste aus der Luft sichtbar wurde; die Österreicher waren über die Suche informiert und deshalb bei ihren regelmäßigen Überflügen von Einsätzen im Pinzgau und Pongau durchs Kleine Deutsche Eck zurück zum Salzburger Flughafen besonders aufmerksam und achtsam.

Am späten Nachmittag gegen 16.30 Uhr flog dann die Besatzung des bayerischen Polizeihubschraubers „Edelweiß 2“ zwei bayerische Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) zum Fundort, die den Bergunfall vor Ort aufnahmen und den Verstorbenen bargen, so dass ihn der Heli mit der Winde aufnehmen und zur Rettungswache der Bergwacht Ramsau ausfliegen konnte. Drei ehrenamtliche Bergretter unterstützten die Bergung logistisch im Pinzgauer und in der Rettungswache. Die Todesursache ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen; die Polizei schließt aber sowohl Fremdverschulden als auch die Beteiligung weiterer Leute aus.