SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE/BERCHTESGADEN – Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden waren in den vergangenen Wochen immer wieder bei Einsätzen gefordert, zuletzt am Samstagmittag (27. März) für einen im Watzmannkar gestürzten und verletzten 19-jährigen Skibergsteiger und am vergangenen Sonntagmittag (20. März) im Göll-Alpeltal, wo sich ein 42-jähriger Skitourengeher aus Österreich bei der Abfahrt schwer an der Schulter verletzt hatte.
Der 19-jährige Einheimische war bei der Abfahrt im Watzmannkar verunfallt, wobei die Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden auf der Skischarte zur Absicherung der Watzmanngams bereitstanden, sofort zur Unfallstelle abfuhren und den jungen Mann erstversorgten. Die nachgeforderte Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ setzte ihren Notarzt mit der Winde ab und nahm den Patienten danach im Luftrettungssack mit der Winde auf und flog ihn direkt weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Am Sonntagmittag vor einer Woche war ein 42-jähriger Österreicher bei der Abfahrt vom Hohen Göll durchs Alpeltal gestürzt, wobei er sich schwer an der Schulter verletzt hatte. „Christoph 14“ setzte Notarzt und Bergretter per Winde am Unfallort ab, nahm den versorgten Patienten dann mit der Winde auf und flog ihn zum Klinikum Traunstein; der Bergretter fuhr selbst mit Skiern ab.
Am 28. Februar kam gegen Mittag ein junger einheimischer Skifahrer auf der Talabfahrt am Jenner in einer Kurve von der Piste ab, stürzte durch den aperen, felsdurchsetzten Bergwald ab und verletzte sich schwer. Ersthelfer und die anwesende Skiwacht der Bergwacht übernahmen die Erstversorgung und forderten die Bergwacht Berchtesgaden und einen Notarzt nach. Die Retter mussten den notärztlich Versorgten dann aus dem dichten Bergwald nach oben ziehen, wo ihn „Christoph 14“ mit der Winde aufnehmen konnte und anschließend zum Klinikum Traunstein flog.
Neben vielen Skiwacht- und Heli-Einsätzen in den heimischen Skigebieten waren die Berchtesgadener Bergretter immer wieder bei Einsätzen im Gelände gefordert, unter anderem am Montagmittag (28. März) für zwei intern Erkrankte am Stahlhaus, am Samstagnachmittag (26. März) wegen eines erkrankten Polen auf der Kehlsteinstraße, am 13. März wegen eines verletzten Skitourengehers am Kärlingerhaus, am 5. März wegen eines Verstiegenen am Schneibstein, eines Verletzten an der Königsbachalm und wegen zwei Erschöpfter im Gotzental, am 28. Februar wegen eines beim Skifahren verletzten Kinds zwischen Jenner-Bergstation und Mitterkaser, am 27. Februar wegen eines verletzten Tourengehers am Windschartenkopf, am 26. Februar wegen eines Verletzten unterhalb des Grünsteins, am 30. Januar wegen drei Erschöpfter im Abstieg vom Stahlhaus, am 25. Januar wegen eines Verstiegenen am Kehlstein-Mannlgrat, am 16. Januar wegen eines Skiunfalls auf der Kleinen Reibe, am 3. Januar wegen eines Verletzten auf der Grünsteinhütte und am 22. Dezember wegen eines Abgestürzten am Untersberg-Stöhrweg.