Vier Verletzte bei Radunfällen & verletzte & erschöpfte Wanderer am Hochstaufen
BAD REICHENHALL – Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger waren während der vergangenen Tage immer wieder zum Teil gemeinsam mit der Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ im Einsatz, um verletzte Radfahrer und verletzte und erschöpfte Bergsteiger zu retten.
Am Samstagmittag (6. Juli) brauchte um 12 Uhr eine 43-jährige Österreicherin am Reichenhaller Haus (Hochstaufen) Hilfe, da sie wegen einer Bänderverletzung selbst nicht mehr absteigen konnte. „Christoph 14“ nahm die Patientin am Landeplatz oberhalb der Hütte auf und flog sie nach Salzburg zur Klinik. Fünf Bergretter waren rund eine Dreiviertelstunde am Landeplatz im Nonner Unterland zur Unterstützung in Bereitschaft.
Am Donnerstagabend (4. Juli) verletzte sich eine 80-jährige Einheimische bei einem Radlsturz am Nonner Steg, wobei der Einsatzleiter der Reichenhaller Bergwacht die Erstversorgung übernahm, bis der Rettungswagen aus Freilassing eintraf, die Patientin übernahm und in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte. Bereits am Mittag gegen 11.30 Uhr war ein 67-jähriger Wanderer aus dem Landkreis Traunstein alleinbeteiligt kurz vor der Stoißer Alm am Teisenberg gestürzt. Die Bergwacht Teisendorf-Anger und die Besatzung von „Christoph 14“ übernahmen den Verunfallten von Ersthelfern, die ihn gefunden und zur Alm gebracht hatten und flogen ihn dann zum Klinikum Traunstein, wobei der Einsatz eine gute Stunde dauerte.
Am Samstag vor einer Woche (29. Juni) kamen gegen 14.30 Uhr zwei 49 und 60 Jahre alte Oberösterreicher erschöpft am Hochstaufen-Jagersteig knapp unterhalb des Reichenhaller Hauses nicht mehr weiter. „Christoph 14“ setzte Notarzt und Bergretter am Einsatzort ab, die das Duo in Rettungssitzen sicherten, so dass sie der Heli mit der Winde aufnehmen und zum Landeplatz am Flatscherreindl im Nonner Unterland ausfliegen konnte. Von dort aus gings für die Unterletzten mit dem Bergwachtauto zurück zum Parkplatz; der Einsatz dauerte gute eineinhalb Stunden.
Am Montagvormittag (24. Juni) brach sich kurz nach 10 Uhr ein 76-jähriger Münchner beim Absteigen vom Radl am Wasserbehälter auf der Nordseite der der Reiteralpe das Sprunggelenk. Die Bergwacht schiente den Bruch und fuhr den Verunfallten mit dem Rettungsfahrzeug nach Oberjettenberg, wo ihn eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm und dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte. Die Bergwacht war eineinhalb Stunden lang gefordert.
Am 20. Juni gegen 15 Uhr und am 19. Mai gegen 12 Uhr musste die Bergwacht wiederholt die herrenlose Plane am Kranzlstein oberhalb des Thumsees abklären, die dort im Steilgelände hing und von aufmerksamen Bürgern als vermeintlich verunfallter Gleitschirm über Notruf gemeldet worden war.
Am 20. Juni hatte sich gegen 9.30 Uhr ein 42-Jährige aus dem Landkreis Traunstein im Gesicht verletzt, als sie am Bayerischen Stiegl oberhalb der Steiner Alm am Hochstaufen mit dem Radl gestürzt war. Die Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing versorgten die Patientin, fuhren sie ins Tal und dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall, wobei sie gute zwei Stunden im Einsatz waren.
Am 8. Juni gegen 15 Uhr hatte sich ein 22-Jähriger aus dem mittleren Landkreis in der Nähe der Höllenbachalm bei einem Radsturz schwerer an der Schulter verletzt. Die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger versorgten den jungen Mann, fuhren ihn ins Tal und übergaben ihn an eine Krankenwagen-Besatzung des Freilassinger Roten Kreuzes, die ihn ins Salzburger Landeskrankenhaus brachte. Der Bergwacht-Einsatz dauerte gute zweieinhalb Stunden.
Am 22. Mai musste die Bergwacht kurz nach 22 Uhr Leuchtraketen abklären, die von Kirchberg aus vermeintlich auf der Untersberg-Westseite gesehen und über Notruf gemeldet worden waren, aber von der Bundeswehr am vorgelagerten Truppenübungsplatz Kirchholz abgeschossen worden waren.
Am 19. Mai ging gegen 12 Uhr ein Notruf vom Hochschlegel ein, wo ein Gleitschirm in den Latschen hing und als vermeintlicher windbedingter Absturz gemeldet worden war. „Christoph 14“ und die Reichenhaller Bergwacht klärten die Lage vor Ort ab und fanden den notgelandeten Piloten, der bereits selbst eingepackt hatte und keine Hilfe mehr brauchte.