Zwölf neue Sanitätshelfer sind startklar
BERCHTESGADENER LAND (aa) – Der BRK-Kreisverband Berchtesgadener Land hat erneut in Eigenregie zwölf Frauen und Männer zu Sanitätshelfern ausgebildet und stärkt damit den erweiterten Rettungsdienst und Katastrophenschutz im Landkreis. Die frischgebackenen Sanitäter aus den BRK-Bereitschaften Ainring und Teisendorf, sowie den BRK-Wasserwachten Berchtesgaden und Laufen können sich nun bei den zahlreichen Wachdiensten ehrenamtlich engagieren. Auch zukünftige Erste-Hilfe-Ausbilder nahmen am Lehrgang teil.
Die besonderen Anforderungen im Sanitätsdienst machen es notwendig, dass die eingesetzten Ehrenamtlichen, aufbauend auf der Ersten Hilfe, zusätzliche Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, um bei Sanitätswachdiensten und bei der Mitwirkung in der Gefahrenabwehr adäquat helfen zu können. In der Sanitätsdienstausbildung erhalten die Teilnehmer die nötige Sicherheit zur Durchführung der entsprechenden Maßnahmen.
Die Ausbildung umfasst theoretische Kenntnisse und praktische Fähigkeiten, die in 48 Unterrichtseinheiten vermittelt werden, wobei die Teilnehmer 16 Unterrichtseinheiten in Form eines E-Learnings absolvieren konnten. In 12 unterschiedlichen Modulen wurden die Teilnehmer mit den Grundlagen der Sanitätsdienstausbildung vertraut gemacht. Nach erfolgreicher Absolvierung aller Module wird ein digitales Zertifikat ausgestellt, welches wiederum beim Präsenzlehrgang vorgezeigt werden muss.
Im BRK-Schulungszentrum Berchtesgaden vermittelte Lehrgangsleiter Hermann Scherer (stv. Leiter Rettungsdienst) zusammen mit Thomas Fernandez-Greschner und Michael Flunk an insgesamt vier Wochenendtagen die vielfältigen Unterrichtsinhalte: Grundsätze im Sanitätsdienst, Atmung und Herz-Kreislauf, Bewusstlosigkeit und Kreislaufstillstand, Verletzungen und sonstige Notfälle. Nach einer schriftlichen Erfolgskontrolle mit 45 Fragen mussten die angehenden Sanitäter ihr erlerntes Können auch als Team in einem praktischen Fallbeispiel, sowie bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung unter Beweis stellen. In den Fallbeispielen versorgten sie beispielsweise einen verunfallten Motorradfahrer, eine stark blutende Wunde oder einen Bewusstlosen.
„Es war großartig zu sehen, wie sich die Teilnehmer zu professionellen Sanitätern entwickelt haben. Genau wegen solchen Momenten organisieren wir diese Lehrgänge und geben unseren ehrenamtlichen Mitgliedern das Rüstzeug für ihr weiteres Rot-Kreuz-Leben mit auf den Weg“, so Alexandra Heßberger, die Ausbildungsbeauftragte der BRK-Bereitschaften, die den Lehrgang wieder organisiert und somit zum reibungslosen Ablauf beigetragen hatte.